Jeden Sonntag um 16 Uhr findet in Düsseldorf der stille „Run for Their Lives“ statt – ein Solidaritätslauf für die Geiseln, die am 7. Oktober 2023 von der islamistischen Terrorgruppe Hamas entführt wurden, und ein Gedenken an das schlimmste Massaker seit der Shoah. Ein Lauf, der ohne Parolen, aber mit klarer Botschaft zeigt: Wir vergessen nicht.
Run for Their Lives Düsseldorf / Foto: Christopher S. |
An einem sonnigen Nachmittag versammelten sich rund 80 Menschen am Rande des Graf-Adolf-Platzes in Düsseldorf, hielten Bilder der entführten Geiseln und Israelfahnen in der Hand. Noch vor Beginn der Veranstaltung ertönten plötzlich laute Rufe wie „Kindermörder“ und „Free Palestine“ aus einem Auto direkt neben der Versammlung. Die Polizei griff sofort ein, kontrollierte die Insassen und erteilte beiden Platzverweise, denen sie nur zögerlich nachkamen.
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Polizeikontrolle eines PKWs nachdem zwei Insassen antisemitische Parolen riefen / Foto: Christopher S. |
Nachdem der stille Demonstrationszug nach einer kurzen Eröffnungsrede startete, kam es am Rande zu einer weiteren Störung: Ein junger Passant rief den Teilnehmern zu: „Wie viele seid ihr, 40, 50? Ihr steht alle komplett auf der falschen Seite der Geschichte. Ihr sollt euch alle schämen. Ihr werdet das alle sowasvon bereuen.“ Auch hier nahm die Polizei umgehend die Personalien auf und erteilte einen Platzverweis.
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Platzverweis für einen weiteren Störer / Foto: Christopher S. |
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